La Iguana

Maria Porten
La Iguana, 2003


für Vokalquartett SATB, Blockflöte, Vc (2003)
Text: Soraya Borja



Uraufführung

2. 12. 2004 - Zürich, St. Jakob

Mitwirkende:
Claudia Dieterle (S)
Daniel Zellweger (A)
Christophe Gindraux (T)
Stefano Kunz-Anoff (B)
Astrid Knöchlein (Blfl)
Moritz Müllenbach (Vc)



Dauer
4m






CD-Einspielung

Maria Porten - Es war einst ein Paradies
VDE Gallo CD 1252

Mitwirkende:
Luz Riveros (S)
Andrea del Favero (A)
Javier Hagen (T)
Michael Mrosek (B)
Isabelle Gichtbrock (Blfl)
Thomas Grossenbacher (Vc)




Werkkommentar

Leider sind die Menschen immer mehr bereits, das ökologische Gleichgewicht zu stören, ohne sich einzugestehen, dass sie sich so auf die Dauer den Lebensraum wegnehmen, wie sie ihn jetzt bereits beim Leguan gefährden. Das Gedicht von Soraya Borja beschreibt die erstaunlichen Zeitabläufe im Leben der Galapagos-Echsen und verlangt Respekt von den Menschen. Auch die Musik versucht die ruhig vergehende Zeit hörbar zu machen durch Wiederholung kleiner Elemente oder durch parallel geschaltete Figuren, die als solche keine Spannung besitzen. Ein Vokalquartett plus Violoncello und Blockflöte spannt den musikalischen Bogen vom frühen Parallelsingen bis zu tonmalerischen Effekten des Impressionismus. Der expressive Schluss fordert wie im Gedicht zum Respekt vor der Schöpfung auf. Das Stück stammt aus dem Musiktheater Galápagos p.e., das ich im Herbst 1997 nach einer Reise zu den Galápagos zu schreiben begann und das als kritischer Beitrag zur alarmierenden Situation der Weltökologie gemeint ist. Es sollte mit Mitteln, die für dieses Thema sehr ungewöhnlich sind und daher eine spezielle Wirkung haben könnten, zum Nachdenken animieren. Wenn auch verschiedene Zoos Interesse signalisierten, als Ganzes konnte Galápagos p.e. bis dato nicht aufgeführt werden. Darum entschloss ich mich, einzelne Stücke in einer konzertanten Fassung freizugeben.


(M. Porten)




Partitur
ZU ERGÄNZEN













Plakat der Uraufführungsreihe (Advent der Tiere)





Impressionen von den Aufnahmesessions
im Aufnahmestudio des Schweizer Radios DRS in Zürich
06/2008